Wer gestaltet die Zukunft der Mobilität? Und nach wessen Bedürfnissen richtet sich diese aus? In noch immer sehr vielen Bereichen geben Männer den Ton an. Auch im Mobility-Sektor oft. Und damit bestimmen in erster Linie Männer, wie Produkte aussehen, präsentiert und verkauft werden. Die Bedürfnisse von Frauen? Sind zweitrangig. Ein Ungleichgewicht, das nicht nur gesellschaftspolitisch betrachtet problematisch ist. Auch strategisch ist es nicht sehr clever – zumindest wenn man etwas verkaufen will.

„Es geht nicht um die Kosmetikablage“

Christina Käßhöfer

„Frauen sind geneigt, sich nachhaltige Mobilität mehr kosten zu lassen“, sagt Christina Käßhöfer in der neuen Episode des FUTURE MOVES Podcasts. Und sie muss es wissen. Denn Käßhöfer arbeitet seit über 20 Jahren im Marketing-Umfeld und hat sich darauf spezialisiert, Firmen als Beraterin dabei zu helfen, die „Zielgruppe Frauen“ besser zu verstehen.

Käßhöfers Kunden kommen aus den Bereichen Mode, Sport und Mobilität. Neben bekannten Autokonzernen unterstützt sie etwa auch die IAA Mobility bei der Transformation des eigenen Blicks. Weg vom „Männerthema Auto“ zu einem diversen und inklusiven Verständnis des Themas Mobilität.    

Der Weg dorthin sei – gerade im Auto-Bereich – noch sehr weit, so Käßhöfer. Dabei „geht es jetzt eben nicht um die Kosmetikablage“, sagt sie. Mit geprüftem Blick lässt sich ein männlicher Bias nämlich über die gesamte Customer Journey entdecken. Auf den Websites der Autohersteller zum Beispiel: „Den Hubraum finde ich super schnell“, sagt Käßhöfer. Aber nach der Größe des Kofferraums müsse man lange suchen. Nur eines von vielen Beispielen, wo Hersteller den Bedürfnissen von Frauen ohne großen Mehraufwand gleichwertig beachten können.

Was beim Thema Frauen als Kundinnen von Mobilitätslösungen so alles falsch läuft, wie man es besser macht, und wer das bereits tut – darum geht es in der neuen Episode des FUTURE MOVES Podcasts.

Über diese Themen spricht Christina Käßhöfer im Podcast:

… warum Frauen als Zielgruppe oft übersehen werden (02:43) 

… Fehler in der Ansprache und Kaufkriterien für Frauen (06:06)

… positive Beispiele und Bedeutung von Kommunikation (11:30)

… Die Bedeutung von physischen Erlebnissen beim Kauf (17:35)

… was Auto- und Radbranche von Sportmarken lernen können (20:58)

… das multimodalere Mobilitätsverhalten von Frauen (25:01)

… warum Autohäuser immer überflüssiger werden (28:18)

… wie Mobilität und Entertainment in Asien verschmelzen (31:17)

… Zielgruppe Frauen im Fahrradbereich (34:41)

… Brands, die sie als Beraterin besonders reizen würden (39:01)

… künftige Zielgruppen und deren Mobilitätsverhalten (47:14) 

… ihren „Mix der Woche“ (51:20)